Prozessmodell
Kunst. Wissenschaft. Transformation.
Wie lassen sich gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen gemeinsam neu denken? Unsere Formate schaffen Räume für Perspektivwechsel, kritische Fragen und kreative Zugänge. Dabei bringen wir künstlerische Praktiken, wissenschaftliche Reflexion und unternehmerisches Wissen in einen produktiven Dialog.
Im Zentrum steht das 6-Stufenmodell – ein methodischer Rahmen, der Gruppen strukturiert und zugleich offen durch einen gemeinsamen Transformationsprozess begleitet. Von der ersten Erkundung bis zur Entwicklung konkreter Zukunftsperspektiven entstehen Räume für Dialog, Erkenntnis und Gestaltung.
Begleitet wird jede Stufe durch passende Tools und Formate – etwa den Fotospaziergang, das partizipative Sustainable PowerGame oder sokratische Workshops. Sie fördern nicht nur das Verstehen komplexer Themen, sondern auch die aktive Mitgestaltung durch alle Beteiligten. Das Modell befindet sich derzeit in der praktischen Erprobung: Aktuell testen wir die Methode im Rahmen ein Pilotprojekts zur zukünftigen ergänzenden Nutzung des Pumphauses am Rheinhafen Karlsruhe. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen fortlaufend in die Weiterentwicklung des 6-Stufenmodells ein.
Das 6-Stufenmodell – kurz erklärt
Stufe 0: Vorbereitung
Themen und Fragestellungen werden gemeinsam geschärft, erste Teams gebildet.
Stufe 1: Basislager
Die Gruppe lernt sich kennen, erkundet den Ort mit dem eigens entwickelten Tool Fotospaziergang, um unterschiedliche Perspektiven sichtbar zu machen – und öffnet sich für neue Zugänge.
Stufe 2: Routenplanung
Leitfragen, Handlungsspielräume und eine gemeinsame Transformationsutopie entstehen – inspiriert durch kreative und fachliche Impulse. Mit dem partizipativen Nachhaltigkeitspoker wird spielerisch um die wichtigsten Kriterien für das Projekt gepokert und priorisiert.
Stufe 3: Aufstieg
Ideen werden greifbar: Konzepte, Kommunikationsformen und erste Lösungsansätze entwickeln sich. Oder (Die Ideen werden greifbar: Mit der eigens entwickelten Methode „Materialfragmente“ gestalten die Teilnehmenden mit Fundstücken, Alltagsmaterialien und Symbolen kleine Szenen möglicher Zukunft – tastend, erzählend, experimentierend. Daraus entstehen erste Konzepte, Kommunikationsformen und konkrete Lösungsansätze.)
Stufe 4: Gipfelblick
Die Ergebnisse werden sichtbar – als Ausstellung, Aktion oder Dialogformat. In Form eines Kunst- und Wissenschaftsfestivals können Inhalte öffentlich präsentiert, Räume aktiviert und Gespräche mit der Öffentlichkeit angestoßen werden. Sichtbarkeit, Resonanz und Identifikation stehen im Fokus.
Stufe 5: Ausblick
Was trägt weiter? Reflexion und Priorisierung leiten konkrete nächste Schritte ein.
Stufe 6: Der Wegweiser
Der Prozess mündet in eine dokumentierte Orientierungshilfe – als Impuls für nachhaltige Veränderung.
Transformation beginnt mit einem Gespräch – und wächst über sechs Stufen zur Bewegung.